07.03.2015, 19:46
Hallo Daniel,
herzlichen Dank für den Link. Ich staune ja, was du alles so findest. Und ich staune, wie viel Originalliteratur man im Netz lesen kann ...
Dieses dürfte so ziemlich die früheste kompakte Beschreibung Rußlands (Schwerpunkt europäischer Teil) nach geografischen Aspekten sein von ca. 1809/1811 ... also nach der Teilung Polens, als der Grenzverlauf zwischen Polen und dem russischen Reich am Bug verlief. Neubruch war damals russisch (?).
Wlodawa wird im Teil über Polen erwähnt, als Grenzstadt!!! ... Der Handel über die Grenze war rege ... Wlodawa war damals wohl schon ein zum großen Teil jüdisches Städtchen (siehe auch Wikipedia) ... Handel und andere kaufmännischen Aktivitäten waren damals das hauptsächliche Wirkungsfeld der jüdischen Bevölkerung, da ihnen viele andere Erwerbstätigkeiten verboten waren ...
In der Beschreibung des Gebiets Podolien, zu dem wohl Neudorf-Neubruch dann auf russischer Seite zu zählen wäre, wird NN leider nicht erwähnt.
Die Lektüre bietet aber einen guten Einblick, wie (wenig) dicht besiedelt die Gebiete waren und wovon und wie die Menschen in den verschiedenen Gebieten lebten, was sie anbauten, wie die Handelswege waren ... (wolhynische Rinderherden wurden bis nach Deutschland getrieben, es gab Handelswege nach Odessa, es gab Fabriken der Eisengewinnung, Tuchfabriken, Glasbläsereien ...) ...
Interessant - und mir nicht in der Form bewußt, fand ich die Anmerkung, daß die Zuwanderung nach Polen in der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts aus den übervölkerten Gebieten in Deutschland ... in Polen nicht so nachhaltig bzw. dauerhaft war und die Menschen weiter nach Rußland zogen ... Ich hatte bisher gedacht, daß die Zuwanderung deutscher Siedler ab 1800 nach Rußland aus einer "Überbevölkerung" in deutschen Siedlungen in Polen resultierte ...
Man findet eben immer wieder was, macht Spaß ... also weiter
herzliche Grüße
Änne
herzlichen Dank für den Link. Ich staune ja, was du alles so findest. Und ich staune, wie viel Originalliteratur man im Netz lesen kann ...
Dieses dürfte so ziemlich die früheste kompakte Beschreibung Rußlands (Schwerpunkt europäischer Teil) nach geografischen Aspekten sein von ca. 1809/1811 ... also nach der Teilung Polens, als der Grenzverlauf zwischen Polen und dem russischen Reich am Bug verlief. Neubruch war damals russisch (?).
Wlodawa wird im Teil über Polen erwähnt, als Grenzstadt!!! ... Der Handel über die Grenze war rege ... Wlodawa war damals wohl schon ein zum großen Teil jüdisches Städtchen (siehe auch Wikipedia) ... Handel und andere kaufmännischen Aktivitäten waren damals das hauptsächliche Wirkungsfeld der jüdischen Bevölkerung, da ihnen viele andere Erwerbstätigkeiten verboten waren ...
In der Beschreibung des Gebiets Podolien, zu dem wohl Neudorf-Neubruch dann auf russischer Seite zu zählen wäre, wird NN leider nicht erwähnt.
Die Lektüre bietet aber einen guten Einblick, wie (wenig) dicht besiedelt die Gebiete waren und wovon und wie die Menschen in den verschiedenen Gebieten lebten, was sie anbauten, wie die Handelswege waren ... (wolhynische Rinderherden wurden bis nach Deutschland getrieben, es gab Handelswege nach Odessa, es gab Fabriken der Eisengewinnung, Tuchfabriken, Glasbläsereien ...) ...
Interessant - und mir nicht in der Form bewußt, fand ich die Anmerkung, daß die Zuwanderung nach Polen in der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts aus den übervölkerten Gebieten in Deutschland ... in Polen nicht so nachhaltig bzw. dauerhaft war und die Menschen weiter nach Rußland zogen ... Ich hatte bisher gedacht, daß die Zuwanderung deutscher Siedler ab 1800 nach Rußland aus einer "Überbevölkerung" in deutschen Siedlungen in Polen resultierte ...
Man findet eben immer wieder was, macht Spaß ... also weiter
herzliche Grüße
Änne