26.11.2014, 11:49
Hallo Mario,
Deine Erfahrungen mit den Eintragungen in polnischen Registern würden mich sehr interessieren. Ich suche den Sterbeeintrag meiner Urgroßmutter und vermute ihn in dem zuständigen Amt, wo die Familie (nach unbestätigten Aussagen) im Wartheland gelebt hatte. Nun habe ich zwar die Adresse des Amtes durch die freundliche Auskunft des Standesamtes Berlin (Nachfrage ... in den Beständen über Personen aus den ehemaligen Ostgebieten), hatte mich aber wegen der Unkenntnis der polnischen Sprache und wegen des Abratens der Nutzung eines "digitalen" Übersetzers noch nicht dahin gewandt. Kann vielleicht ein polnisch Kundiger so eine Art "Muster"-Anfrage erstellen, wo man dann nur noch seine Daten ergänzen braucht? Das wäre eine liebe Geste und große Hilfe.
...
Existieren eigentlich noch Kirchenbücher der Zeit von 1940-1945? aus dem Wartheland ...
...
Ein Gedanke hatte ich noch zu den Ansiedlungsorten im Wartheland.
Meine Mutter war 4 Jahre alt, als sie umgesiedelt wurde. Später im Wartheland ist sie wahrscheinlich auch das erstemal eingeschult worden ...
Diese Schulen müssen ja etwas zentraler gelegen haben und waren sicher "bürokratisch deutsch" organisiert ... So haben sich vielleicht zumindest "Umsiedler" mehrerer Orte eines Gebietes getroffen ...
Auch gab es sicher andere zentrale Stellen (Abgabestellen für die Ernte, größere Fabriken oder "Baustellen" ...)
... Vielleicht lassen sich noch Akten finden ...
...
Ich war auf eine Zeitung "Wolhynischer Bote" o.s. gestoßen und hatte Todesanzeigen auch zu Umsiedlern aus Neudorf gefunden ...
Auch das hilft sehr, die "Lücke" in den Daten (ca. 1905-1940) zu überbrücken ... und Ansiedlungsorte im Wartheland zu finden ...
bspw.:
Alexander Selent (Drillingsbruder, geb. 13.7.1921, Neudorf), mit weiteren Familien- und Ortsangaben
Eduard Ryll (geb. 30.4.1919 Neubruch) ...
Johann Ryll mit 20Jahren an der Ostfront gefallen geb. in Neubruch (Eltern Johann Ryll und Frau ... Ziegelhöhe ...)
...
Sicher wäre es sinnvoll bekannte Ansiedlungsorte (der sog. Bugholendry) zusammenzustellen (Liste ...) ...mühsam und mit Berichten der noch lebenden Generationen ...
...
Auch wenn die ehemaligen Dorfgemeinschaften 1940 bewußt auseinandergesiedelt wurden, hatte ich in den Gesprächen mit "Zeitzeugen" immer den Eindruck, daß die Verbindungen intensiv weiterbestanden und eben nicht abgebrochen waren, was sich vor allem auch bei dem gemeinsamen schweren Neubeginn befreundeter oder/und verwandter Familien in gleichen Gegenden nach 1945 zeigte. ...( Ich war sehr beeindruckt und es bleibt mir ein Rätsel, wie sich der Kontakt so vieler Personen trotz der Kriegswirren nach 1945 wiederherstellen ließ ...)
...
Ich glaube schon, daß es notwendig wird, alle erdenklichen Quellen zu suchen ... Es ist mühsam, aber mit der Zeit die einzige Möglichkeit
Herzlichst
Änne
Deine Erfahrungen mit den Eintragungen in polnischen Registern würden mich sehr interessieren. Ich suche den Sterbeeintrag meiner Urgroßmutter und vermute ihn in dem zuständigen Amt, wo die Familie (nach unbestätigten Aussagen) im Wartheland gelebt hatte. Nun habe ich zwar die Adresse des Amtes durch die freundliche Auskunft des Standesamtes Berlin (Nachfrage ... in den Beständen über Personen aus den ehemaligen Ostgebieten), hatte mich aber wegen der Unkenntnis der polnischen Sprache und wegen des Abratens der Nutzung eines "digitalen" Übersetzers noch nicht dahin gewandt. Kann vielleicht ein polnisch Kundiger so eine Art "Muster"-Anfrage erstellen, wo man dann nur noch seine Daten ergänzen braucht? Das wäre eine liebe Geste und große Hilfe.
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Existieren eigentlich noch Kirchenbücher der Zeit von 1940-1945? aus dem Wartheland ...
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Ein Gedanke hatte ich noch zu den Ansiedlungsorten im Wartheland.
Meine Mutter war 4 Jahre alt, als sie umgesiedelt wurde. Später im Wartheland ist sie wahrscheinlich auch das erstemal eingeschult worden ...
Diese Schulen müssen ja etwas zentraler gelegen haben und waren sicher "bürokratisch deutsch" organisiert ... So haben sich vielleicht zumindest "Umsiedler" mehrerer Orte eines Gebietes getroffen ...
Auch gab es sicher andere zentrale Stellen (Abgabestellen für die Ernte, größere Fabriken oder "Baustellen" ...)
... Vielleicht lassen sich noch Akten finden ...
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Ich war auf eine Zeitung "Wolhynischer Bote" o.s. gestoßen und hatte Todesanzeigen auch zu Umsiedlern aus Neudorf gefunden ...
Auch das hilft sehr, die "Lücke" in den Daten (ca. 1905-1940) zu überbrücken ... und Ansiedlungsorte im Wartheland zu finden ...
bspw.:
Alexander Selent (Drillingsbruder, geb. 13.7.1921, Neudorf), mit weiteren Familien- und Ortsangaben
Eduard Ryll (geb. 30.4.1919 Neubruch) ...
Johann Ryll mit 20Jahren an der Ostfront gefallen geb. in Neubruch (Eltern Johann Ryll und Frau ... Ziegelhöhe ...)
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Sicher wäre es sinnvoll bekannte Ansiedlungsorte (der sog. Bugholendry) zusammenzustellen (Liste ...) ...mühsam und mit Berichten der noch lebenden Generationen ...
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Auch wenn die ehemaligen Dorfgemeinschaften 1940 bewußt auseinandergesiedelt wurden, hatte ich in den Gesprächen mit "Zeitzeugen" immer den Eindruck, daß die Verbindungen intensiv weiterbestanden und eben nicht abgebrochen waren, was sich vor allem auch bei dem gemeinsamen schweren Neubeginn befreundeter oder/und verwandter Familien in gleichen Gegenden nach 1945 zeigte. ...( Ich war sehr beeindruckt und es bleibt mir ein Rätsel, wie sich der Kontakt so vieler Personen trotz der Kriegswirren nach 1945 wiederherstellen ließ ...)
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Ich glaube schon, daß es notwendig wird, alle erdenklichen Quellen zu suchen ... Es ist mühsam, aber mit der Zeit die einzige Möglichkeit
Herzlichst
Änne
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