28.11.2014, 19:21
Hallo Anita,
so weit ich es nachvollziehen konnte haben nur regulär eingezogene Wehrmachtangehörige (... und andere Waffengattungen) eine sog. Erkennungsmarke erhalten. Meines Wissens war die erste bzw. Ausbildungseinheit Bestandteil der Erkennungsmarken ... Details siehe auch Wikipedia ...
Wenn Nikolai Ryll nicht schon vorher bei der Wehrmacht war - ich gehe mal davon aus ... Sonst würde sich vielleicht eine Anfrage bei der WASt lohnen ... hatte er keine Erkennungsmarke. ...
Meine Frage zielte darauf, wo N. Ryll zum Volksturm kam. Wenn er während der Flucht "aufgegriffen" worden wäre, wäre die letzte Information über ihn in etwa ... "Januar 1945 Wartheland" ... Die Volkssturmeinheiten des Warthelandes wurden entweder bereits dort "aufgerieben" bzw. gefangengenommen. (Hoffentlich ist einigen die Flucht trotzdem gelungen ... Eine nochmalige "Registrierung" versprengter Kräfte fand in den letzten Wochen des Krieges meiner Kenntnis nach nicht statt, da es die sog. Schreibstuben ja nicht mehr gab ... - In diesem Zusammenhang hat mir ein Erlebnisbericht des Heinz Simat über die letzten Tage des Krieges (Heiligenbeil) eine Vorstellung von dem Chaos des "Rückzuges" vermittelt und mich sehr bewegt ...) ... Ausnahme bildeten vielleicht Einheiten, die bereits vorher (ca. 1944) gebildet wurden, die für Arbeiten hinter der Front - bspw. Schützengräben ausheben ... eingesetzt wurde. Diese wurden (siehe Link zum Wehrmachtslexikon) in Einheiten erfaßt ... aber eben schon eher!
War die Familie auf einer Zwischenstation bei Berlin - hatte sie es also vor der Front im Jan./Febr. bis zur Neiße oder Oder geschafft - und wurde er dann dort "verpflichtet", bekäme man vielleicht einen Hauch von Spur ..., da sich das Chaos westlich der Oder noch nicht mit dem Chaos der Front gemischt hatte ... (erst am 16.April begann das letzte Kapitel des Krieges im Osten - an der Oder ... ). Daher denke ich, um mit den Schicksalsweg von N.R. weiterzu verfolgen, sollte man unbedingt die Quelle der Information des DRK-Suchdienstes kennen. ...
Ich hoffe, das ich etwas Klarheit einbringen konnte ...
Änne
so weit ich es nachvollziehen konnte haben nur regulär eingezogene Wehrmachtangehörige (... und andere Waffengattungen) eine sog. Erkennungsmarke erhalten. Meines Wissens war die erste bzw. Ausbildungseinheit Bestandteil der Erkennungsmarken ... Details siehe auch Wikipedia ...
Wenn Nikolai Ryll nicht schon vorher bei der Wehrmacht war - ich gehe mal davon aus ... Sonst würde sich vielleicht eine Anfrage bei der WASt lohnen ... hatte er keine Erkennungsmarke. ...
Meine Frage zielte darauf, wo N. Ryll zum Volksturm kam. Wenn er während der Flucht "aufgegriffen" worden wäre, wäre die letzte Information über ihn in etwa ... "Januar 1945 Wartheland" ... Die Volkssturmeinheiten des Warthelandes wurden entweder bereits dort "aufgerieben" bzw. gefangengenommen. (Hoffentlich ist einigen die Flucht trotzdem gelungen ... Eine nochmalige "Registrierung" versprengter Kräfte fand in den letzten Wochen des Krieges meiner Kenntnis nach nicht statt, da es die sog. Schreibstuben ja nicht mehr gab ... - In diesem Zusammenhang hat mir ein Erlebnisbericht des Heinz Simat über die letzten Tage des Krieges (Heiligenbeil) eine Vorstellung von dem Chaos des "Rückzuges" vermittelt und mich sehr bewegt ...) ... Ausnahme bildeten vielleicht Einheiten, die bereits vorher (ca. 1944) gebildet wurden, die für Arbeiten hinter der Front - bspw. Schützengräben ausheben ... eingesetzt wurde. Diese wurden (siehe Link zum Wehrmachtslexikon) in Einheiten erfaßt ... aber eben schon eher!
War die Familie auf einer Zwischenstation bei Berlin - hatte sie es also vor der Front im Jan./Febr. bis zur Neiße oder Oder geschafft - und wurde er dann dort "verpflichtet", bekäme man vielleicht einen Hauch von Spur ..., da sich das Chaos westlich der Oder noch nicht mit dem Chaos der Front gemischt hatte ... (erst am 16.April begann das letzte Kapitel des Krieges im Osten - an der Oder ... ). Daher denke ich, um mit den Schicksalsweg von N.R. weiterzu verfolgen, sollte man unbedingt die Quelle der Information des DRK-Suchdienstes kennen. ...
Ich hoffe, das ich etwas Klarheit einbringen konnte ...
Änne
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